Hamburg


26.03 Gegendemo in Hamburg

Am 26.03 rufen erneut Rechtsextreme und Neonazis zu einer “Merkel muss weg” Demo auf. “Merkel muss weg” ist nichts anderes, als eine Chiffre für “Ausländer raus”. Das ist das Gedankengut, dem die meisten Teilnehmer nahe stehen. Hamburg wird sich daher weiterhin den Rechten entgegenstellen. Es gibt verschiedene Möglichkeiten sich am Protest zu beteiligen:

  • 17:30 Uhr: Treffpunkt der Gegendemo vor Saturn am Hauptbahnhof
  • 18:00 Uhr: Treffpunkt an der S-Bahn Sternschanze, gemeinsame Anreise zum Dammtor
  • 19:00 Uhr: Gegenprotest am Dammtor

Kommt zahlreich, bringt kreative, bunte Plakate mit, seid laut und zeigt den Ewiggestrigen, was Hamburg von Ihrem menschenfeindlichen Gedankengut hält. Laut könnte z.B. so aussehen:


Nächste Woche, nächste Demo

Auch heute waren die Gegendemonstranten den Rechtsextremen in Hamburg Zahlenmäßig weit überlegen. Nur ca. 200 Personen nahmen an der “Merkel muss weg” Demo teil. Sie standen ca. 900 Gegendemonstranten gegenüber. Diese zogen nach der Demo zum Rathaus weiter, wo  Uta O. (Anmelderin der ersten beiden Demos) von der AfD eingeladen war.  Einigen Gegendemonstranten gelang es den Bahnhof Dammtor zu blockeren, woraufhin es angeblich zu rangeleien unter den rechten kam.

Auch nächste Woche Montag, am 26.03.2018 wird die “Merkel muss weg” Demo wieder stattfinden. Ebenso wird es wieder eine Gegendemonstration geben. Haltet Euch den Abend frei. Weitere Informationen demnächst hier.


Demonstration gegen Thor Steiner Laden in Hamburg

In Hamburg Barmbek wurde heute zwischen 17:00 und 19:00 Uhr gegen den Laden ‘Nordic Company’ Demonstriert. Der Laden in der Fuhlsbüttler Straße 257 soll vor allem Thor Steinar Kleidung verkaufen, die ein Erkennungsmerkmal in der Rechsrextremen und Neonazi Szene ist. Etwa 400 bis 500 Menschen kamen und protestierten lautstark gegen den das Geschäft. Anwesend waren sowohl linke Aktivisten, als auch Anwohner, junge und alte Menschen. Der Protest blieb friedlich und endete mit einer spontanen Demonstration am nahegelegenen Bahnhof Barmbek.

 

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Ein Webseite hat der Laden nicht, dafür führt eine Google Suche nach ‘Nordic Company’ direkt zu Thor Steinar, die sich mutmaßlich hinter dem Label ‘Nordic Company’ verstecken.

Der Bezirk hat unterdessen eine Anzeige gegen ‘Nordic Company’ gestellt, weil die Überwachung nicht gesetzlichen Ansprüchen genüg (es wird wohl zu viel überwacht)

Links:

 


Hamburg demonstriert gegen Fremdenfeindlichkeit

In Hamburg haben heute etwa 250 Menschen unter dem Motto Tegida (Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes) trotz ungemütlichen, nasskalten 4° C gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus demonstriert. Eine Reiseleitung (inkl. dem Schild “Tegida Reiseleitung”) führte die Gruppe einmal um die Alster. Ihren Unmut über die Pegida und Legida Demonstrationen machten die Teilnehmer auf ihren Plakaten Luft. Dort fanden sich Sprüche wie “Ich kann nicht glauben, dass ich immer noch gegen diesen Scheiß protestieren muss” oder “Rassismus kann tödlich sein, für Risiken oder Nebenwirkungen lesen sie ein Geschichtsbuch”. Die Stimmung war friedlich, die Teilnehmer entschlossen.


Demo in Hamburg

Erneut sind ca. 4000 Hamburger gegen Fremdenfeindlichkeit und Rassismus, sowie für Presse- und Meinungsfreiheit auf die Straße gegangen. Bundesweit protestierten 100.000 gegen Pegida und solidarisierten sich mit Charlie Hebdo. In Hamburg kam ein breiter Querschnitt durch die Gesellschaft auf dem Gerhard-Hauptmann Platz zusammen. Zu der Demo hatte der Verein “Unternehmer ohne Grenzen e.V.” aufgerufen. Er rief die Hamburger zusammen mit Verbänden von Muslimen, Christen, Aleviten, Juden, sowie Gewerkschaften, Künstlern, Schriftstellern, Journalisten und dem Thalia Theater dazu auf gemeinsam auf die Straße zu gehen.

“Gemeinsam” war einer der Zentralen Punkte der Reden. “Wir leben und arbeiten seit über 50 Jahren friedlich zusammen in Deutschland”, war nur einer der Sätze, die dies deutlich machten. Den größten Applaus erhielt Mustafa Yoldas, Vorsitzender des Schura Rats der islamischen Gemeinschaften in Hamburg. Er stellte auch das Plakat “Nicht in unserem Namen” als zentralen Punkt für die Muslime vor.

Die Stimmung war entspannt, die Teilnehmer aber entschlossen. Man will sich weder dem Terror, noch einer rechten Ideologie beugen. Die Teilnehmer standen bei ca. 8° in einem typischen Hamburger Schietwetter, ließen sich aber davon nicht die Stimmung verderben.

In Dresden kamen laut Polizei 25.000 Pegida Anhänger zusammen, die Veranstalter sprachen gar von 40.000 Teilnehmern. Auch in Leipzig gingen ca. 5000 Pegida Anhänger auf die Straße. Es stellten sich ihnen aber 30.000 Pegida Gegner entgegen.

Insgesamt finde ich es gut, dass die Menschen sich wieder engagieren. Sei es nun für oder gegen Pegida. Wir waren in den letzten Jahren oft passiv bis lethargisch. Wann sind das letzte Mal mehr als 130.000 Menschen bei wirklich ungemütlichem Wetter demonstrieren gegangen? Deutschland hat das demokratische streiten nicht verlernt. Ich denke, dass wir gemeinsam an unserer Gesellschaft arbeiten müssen. Und dies impliziert auch einen kritischen Dialog mit Pegida. Die Ausgrenzung einer einzelnen Gruppe führt nur zu Ihrer Radikalisierung. Und daran kann eigentlich niemand ein Interesse haben.


Tegida Demo in Hamburg

Am Montag den 05.01.2015 demonstrierten etwa 3000 Menschen (aktuelleren Berichten zufolge sogar 4000– 5000, je nach Quelle) in Hamburg unter dem Motto Tegida (Tolerante Europäer gegen die Idiotisierung des Abendlandes) gegen Rassismus und Fremdenfeindlichkeit. Sie bezogen dabei klar Stellung gegen Pegida, deren gleichzeitige Demo in Dresden mit ca. 18.000 Teilnehmern deutlich größer ausfiel.

In Hamburg demonstrierte eine bunte Mischung aus Jung und Alt, Deutschen und Migranten friedlich für mehr Miteinander. Ein breiter Querschnitt der Gesellschaft stellte klar, dass er in Migranten eine Bereicherung sieht. Neben den Mitveranstaltern “Die Linke” waren auch Grüne, Jusos, FDP und Piraten anwesend.

Weitere Gegendemonstrationen mit mehreren tausend Teilnehmern fanden unter anderem in Berlin, Stuttgart, Köln, Münster und Rostock statt. In Dresden wurde an zwei Orten gegen Pegida demonstriert:

Stadt Anzahl Teilnehmer
Dresden 1500 bzw. 150
Berlin 5700
Stuttgart 5000
Köln Mehrere tausend
Rostock 800
München 1500
Münster 8000

Die Zahlen sind Schätzwerte, sie sind mit den Quellen verlinkt.

Die Pegida Kundgebung in Köln wurde aufgrund der Masse der Gegendemonstranten abgebrochen. Auch in den anderen Städten, in denen sich Pegida Ableger an Demonstrationen versuchten war der Zulauf eher gering.